Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Frei atmen zu können ist ein wesentlicher Bestandteil eines unbeschwerten Körpergefühls. Wenn die Lunge oder Atemwege krank sind, das Luftholen eingeschränkt ist, beeinträchtigt das die Lebensqualität massiv. Unsere Spezialisten sind der richtige Ansprechpartner, wenn Sie an einer Lungenentzündung, Infektion der Atemwege, Tuberkulose, Asthma, Chronisch Obstruktiver Bronchitis sowie einer bösartigen Erkrankung der Atmungsorgane leiden. Dann bringen wir unsere Kompetenz aus dem Bereich der Inneren Medizin in das fachübergreifende Lungenzentrum ein, damit Sie schnell wieder durchatmen können. Darüber hinaus behandeln wir Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin, führen eine internistische Intensivstation und ein pneumologisches Schlaflabor.
Lungenfunktionsdiagnostik
Die Lungenfunktionsdiagnostik umfasst die Prüfung der mechanischen Atmungsfunktion und des Gasaustauschs in Ruhe wie auch unter Belastungsbedingungen. Hierzu stehen uns diverse pneumologische Diagnostikmethoden zur Verfügung.
Ganzkörperplethysmografie (Bodyplethysmografie)
Bei der Ganzkörperplethysmografie handelt es sich um ein Verfahren, um den Atemwegswiderstand sowie die unterschiedlichen Lungenvolumina zu bestimmen. Dabei werden der Atemstrom sowie die atemabhängigen Luftdruckschwankungen am Mund gemessen und aufgezeichnet. Der Patient befindet sich dabei in einer Kammer und atmet durch ein Mundstück. Durch die Ausdehnung des Brustkorbs beim Atmen entstehen in der Kammer Druckschwankungen. Aus diesen Schwankungen messen wir den Druck in den Lungenbläschen (Alveolardruck). Aus der Messung des Atemstroms durch das Mundstück lässt sich auch der Atemwegswiderstand ermitteln. Der wiederum gibt Rückschlüsse darauf, wie stark die Atemwege verengt sind.
Die gewonnenen Ergebnisse helfen in der Beurteilung, wie gut die Lunge arbeitet.
Provokationstest
Bei Asthmapatienten steht die Diagnostik vor der Schwierigkeit, dass die Lungenfunktion in beschwerdefreien Zeiträumen normal sein kann. Unter anderem für die Diagnose von Asthma bronchiale ist es daher von Bedeutung, eine bronchiale Überempfindlichkeit (bronchiale Hyperreagibilität) nachzuweisen. Beim Provokationstest der Lunge atmet der Patient Stoffe ein, die die Atemwege reizen. Während die Konzentration der Reizstoffe erhöht wird, erfolgen Messungen von Lungenfunktionswerten. Reagiert das Bronchialsystem bereits bei geringer Konzentration mit einer Atemwegsverengung, sprechen die Ärzte vom hyperreagiblen Bronchialsystem, einem Diagnosekriterium des Asthma bronchiale.
Diffusionsmessung (Transferfaktormessung für CO, TLCO)
Mit der Diffusionsmessung wird ermittelt, wie effektiv der Sauerstoffübertritt in der Lunge an das Blut funktioniert. Hierzu atmet der Patient ein Testgas ein und hält die Luft daraufhin für wenige Sekunden an. Durch die Bestimmung der verbliebenen Konzentration des Testgases in der wieder ausgeatmeten Luft lässt sich anhand von Standardvergleichswerten rückschließen, wie gut die Lunge als Gasaustauschorgan für den Körper funktioniert.
Messung der Kraft der Atmungsmuskulatur und des Atemantriebs
Eine Fehlbelastung oder eine Schwäche der Atempumpe (Brustkorbsystem und Zwerchfell) kommt bei bestimmten Erkrankungen des Brustkorbs (wie zum Beispiel Verkrümmung der Wirbelsäule), der Atemhilfsmuskulatur und auch Emphysem der Lungen sowie neuromuskulären Systemerkrankungen vor. Sie lässt sich durch spezielle lungenfunktionsähnliche Untersuchungen bestimmen. Abhängig vom Ergebnis kann die zutreffende Therapie eingeleitet werden.
Blutgasanalyse
Bei der Blutgasanalyse wird überprüft, ob der Körper über die Lunge ausreichend Sauerstoff aufnimmt. Gleichzeitig gibt die Blutgasanalyse Aufschluss über den Gehalt an Kohlendioxid, den Säuregehalt (pH-Wert) sowie den Hämoglobinwert (Hb-Wert) im Blut. Untersucht wird ein arterieller Blutstropfen meist aus dem Ohrläppchen.
Pulsoxymetrie
Bei der Pulsoxymetrie (auch Pulsoximetrie) wird die Sauerstoffsättigung in den Arterien gemessen. Hierzu ist kein Eingriff notwendig. Die Pulsoxymetrie ist ein Verfahren, bei dem über die Haut über spezielle Frequenzabsorption des Lichts Rückschlüsse auf den Sauerstoffgehalt im Gewebe gezogen werden.
Kontakt
Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin
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Chefarzt
Prof. Dr. med.
Bernd
Schönhofer