„Vierundzwanzigsieben“ – Neuer Klinik-Podcast aus Bielefeld: Mitarbeitende geben spannende Einblicke
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Das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara in Bielefeld gehen mit einem neuen Podcast auf Sendung: „Vierundzwanzigsieben“ gibt...

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menschlich. führend. kompetent.
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Wenn die Kinderseele leidet, helfen wir als vertrauensvoller und kompetenter Ansprechpartner aus der Krise.

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung

Herzlich willkommen!

Unsere Universitätsklinik forscht im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Wir sind an der Entwicklung von Therapieverfahren beteiligt, damit jungen Patienten stets die bestmögliche Behandlung zuteil werden kann.

ADHS STIM CAMP

Verbesserung der Beeinträchtigung durch die AD(H)S-Symptomatik bei Kindern durch die Teilnahme am BIT AD(H)S sowie anodaler transkranieller Gleichstromstimulation

Kinder und Jugendliche mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben insbesondere in der Schule Schwierigkeiten, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren und ihr Verhalten zu steuern. Dabei fällt es ihnen oft schwer Dinge auszublenden, die für die eigentliche Aufgabe nicht wichtig sind. In der vorliegenden Studie wollen wir untersuchen, ob durch wiederholte, sogenannte transkranielle Gleichstromstimulation über der vorderen Hirnrinde (Frontallappen) in Kombination mit dem BIT AD(H)S, unserem Intensivtraining in den Ferien, die Aufmerksamkeits- und Verhaltenskontrolle bedeutsam und langfristig verbessert werden können. Neben der klassischen Psychotherapie und der Psychopharmakologischen Therapie gibt es die Methode der transkraniellen Gleichstromstimulation (wir kürzen diesen Begriff aufgrund des englischen Begriffes „transcranial direct current stimulation“ mit tDCS ab). Da eine Vielzahl von Studien bereits positive Ergebnisse von tDCS belegen konnte, möchten wir das BIT AD(H)S zusammen mit tDCS anbieten, um im Idealfall ein noch besseres Ergebnis auf die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung als durch die alleinige BIT AD(H)S-Teilnahme zu bewirken.

Was ist transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)?

Die Nervenzellen in unserem Körper senden und empfangen Informationen durch schwache elektrische Ströme. Bei der tDCS handelt es sich um eine Methode, mit der die Erregbarkeit von bestimmten Gehirnbereichen durch schwachen Strom beeinflusst werden kann. Transkraniell bedeutet dabei, dass die Stimulation an der Oberfläche des Kopfes, also von außen, durchgeführt wird. Bei der Behandlung mit tDCS fließt also ein sehr leichter Strom von der Kopfoberfläche durch die Schädeldecke.

Bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS sind bestimmte Gehirnbereiche nicht ausreichend aktiv. Diese könnten schonend durch die Stimulation angeregt werden. In dieser Studie wird ein Bereich in der vorderen Hirnrinde (hinter der Stirn) stimuliert.

Für die Stimulation werden spezielle Elektroden auf der Kopfhaut angebracht. Bei der tDCS wird ein schwacher Strom über die Elektroden an der Kopfhaut zugeführt.

Wie ist der Ablauf der Studie und was muss ich bei der Teilnahme beachten?

Um herauszufinden, wie gut tDCS wirklich funktioniert, müssen wir alle Teilnehmer in zwei Gruppen aufteilen. Die eine Gruppe bekommt die echte tDCS-Stimulation und bei der anderen tut das Gerät nur so, als ob die Stimulation passiert. Man nennt dies Scheinstimulation oder Placebo. Die Stimulation wird also mit einer gleich erscheinenden Stimulation verglichen, die jedoch keine Wirkung hat. Der Vergleich mit dem Placebo dient dazu, die Auswirkung der Gleichstromstimulation besser beurteilen zu können.

Im Falle einer Teilnahme wird das Kind/der Jugendliche entweder transkranielle Gleichstromstimulation oder die Placebo-Stimulation erhalten. Ob das Kind/der Jugendliche die echte oder die Placebo-Stimulation erhält, entscheidet ein zuvor festgelegtes Zufallsverfahren. Dies ist vergleichbar mit dem Werfen einer Münze. Die Wahrscheinlichkeit, die Gleichstromstimulation zu erhalten, beträgt 50%.

Damit die Ergebnisse der Untersuchung nicht durch Erwartungen verfälscht werden und niemand schummeln kann, ist es notwendig, dass weder das Kind/der Jugendliche, dessen Eltern noch die Untersuchungsleiter wissen, welche Stimulation erhalten wird. Dieses Verfahren wird als „doppelblind“ bezeichnet. Sollte es zu dem Schutz des Kindes/des Jugendlichen notwendig sein, kann aber schnell festgestellt werden, in welche Gruppe das Kind/der Jugendliche eingeteilt war.

Welchen persönlichen Nutzen hat das Kind/der Jugendliche von der Teilnahme an der Studie?

Wenn das Kind/der Jugendliche die tatsächliche Stimulation erhält, können dessen AD(H)S Symptome möglicherweise zusätzlich gebessert werden.

Zudem können die Ergebnisse der Studie dazu beitragen, die Behandlung von ADHS bei anderen Kindern und Jugendlichen zukünftig zu verbessern.

Kontakt

Franziska Kruth

Diplom-Psychologin
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin


Tel: 0521 772-79681

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franziska.kruth@evkb.de
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Kontakt

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung
Haus Mosesberg
Remterweg 13a
33617 Bielefeld

Tel: 0521 772-76930
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Fax: 0521 772-76682

forschung-kjp@evkb.de

Anfahrt

Chefarztsekretariat

Tel: 0521 772-76967
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Chefarzt (komm.)

Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Unsere Universitätsklinik ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ). Das WZKJ wurde gegründet, um die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.

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Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ)

Unsere Universitätsklinik ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ). Das WZKJ wurde gegründet, um die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.

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Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

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Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

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Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/