Thoraxchirurgie
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Ganz gleich welche Erkrankung im Einzelnen vorliegt: Betroffene wünschen sich eine moderne und optimale medizinische Versorgung mit kompetenten und einfühlsamen Ansprechpartnern. Das bieten wir Ihnen in unserer Klinik für Thoraxchirurgie. Hier sind wir auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Brustkorborgane spezialisiert. Unser erfahrenes Team verliert vor, während und nach der Operation nie Ihre Sicherheit und Lebensqualität aus den Augen. Damit Sie wieder unbeschwert und frei durchatmen können.
Die Klinik ist Teil des ersten fachübergreifenden Lungenzentrums in Ostwestfalen-Lippe. Hier arbeiten Thoraxchirurgen bei der Diagnose und Behandlung Hand in Hand mit Pneumologen und Onkologen – immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Diese Kombination ermöglicht kurze Wege, eine Vielzahl modernster Behandlungsmethoden und eine optimale Behandlungsqualität.
Luftröhrenchirurgie (Tracheachirurgie)
Die Luftröhre (Trachea) ist ein ca. 10 bis 15 Zentimeter langer Schlauch, der unterhalb des Kehlkopfs die Atemluft in die beiden Lungen leitet. Die Vorderwand der Luftröhre wird von ca. 14 bis 22 hufeisenförmigen Knorpelspangen stabilisiert um stets offen zu bleiben. Die Hinterwand der Luftröhre besteht aus einer Muskelschicht (Pars membranacea). Die Luftröhre zweigt sich an ihrem Ende auf in das rechte Bronchialsystem, welches die Luft in die rechte Lunge leitet, und das linke Bronchialsystem, welches die Luft in die linke Lunge führt.
Verschiedene Erkrankungen (z.B. Tumore, Entzündungen, Fremdkörper, Verletzungen) der Luftröhre und der Bronchien werden thoraxchirurgisch diagnostiziert und therapiert.
Behandlungsspektrum
Tracheastenose
Verengungen der Luftröhre (Trachealstenosen) sind selten.
Klassifikation:
- Ringförmige Stenose (Web stenosis)
- Kurzstreckige Stenose:
Diese Art tritt zumeist als Spätfolge einer Langzeitbeatmung auf, und ist auf eine Störung der Mikrozirkulation des Knorpelgewebes oder Verletzung der Knorbelstruktur zurückzuführen. Durch Blocken eines Treachealkanülen-Cuffs (Beatmungsschlauch) auf Werte, die den Druck im Kapillar-System der Mucosa (Schleimhaut) überschreiten (> 30mmHg), kommt es zu lokalen Ischämien und sekundären Strikturen. Operative Therapie der Wahl ist eine Trachea-Querresektion (Entfernung von Teilen der Luftröhre) mit End-zu-End-Anastomose (Vernähen der beiden Enden der Luftröhre). - Langstreckige Stenose:
Diese Art tritt zumeist nach schwerer Verletzung. Hier ist eine Zerstörung des Knorpelgewebes an mehreren Stellen der Trachea als mögliche Ursache zu sehen. - Tracheakompression (weiche Stenose):
Weiche Stenosen betreffen zumeist die pars cartilaginea der Trachea (Vorderwand der Luftröhre mit knorpeligen Anteilen) und sind in der Regel auf eine lokale Kompression durch eine Struma nodosa (Vergrößerte Schilddrüse) zurückzuführen.
Tracheomalazie
Bei der Tracheomalazie handelt es sich um eine Instabilität der Tracheawand. Eine entsprechende Druckatrophie der Knorpelringe führt zum Bild der Tracheomalazie. Ziel der operativen Korrektur durch eine sogenannte „Tracheopexie“ ist eine Fixierung und mechanische Stabilisierung, indem die Trachea durch Zügel aufgespannt wird.
In seltenen Einzelfällen kommt es bei einer Instabilität der pars membranacea zu einem atemabhängigen Prolabieren der Tracheahinterwand mit funktionellem Ventilmechanismus und ausgeprägter subjektiver Dyspnoe. Hier ist das Behandlungsverfahren der Wahl eine sogenannte Tracheopexie nach Urschel.
Kontakt
Klinik für Thoraxchirurgie
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-77499
Tel: 0521 772-77499
Fax: 0521 772-77498
Chefarzt
Dr. med.
Morris
Beshay, FRCS